Der Mars ist ein feuerroter Planet, wodurch auch sein besonderer Name entstanden ist. Doch weißt Du auch, was noch charakteristisch für unseren Nachbarplaneten ist? Und denkst Du denn, wir könnten auf dem Mars überleben? All Deine Fragezeichen radieren wir in diesem Beitrag entsprechend aus! Zum Abschluss haben wir außerdem ein supercooles Experiment für Dich vorbereitet, mit dem Du der roten Farbe unseres Nachbarn auf die Schliche kommst.
Steckbrief: Der Mars
- Wo?: Vierter Planet von der Sonne aus
- Nachbarn: Erde & Jupiter
- Durchmesser: etwa 6.800 km
- Umfang: etwa 21.300 km
- Alter: etwa 4,5 Milliarden Jahre alt
- Planetentyp: Gesteinsplanet
- Anzahl der Monde: 2
- Entfernung zur Sonne: 227.900.000 km
- Umlaufzeit um die Sonne: 687 Tage
- Bahngeschwindigkeit: 24,13 km/s
- mittlere Oberflächentemperatur: -50 °C
Woher hat der Mars seinen Namen?
Weil die rote Farbe die alten Römer:innen an Schlachten und Kriege erinnerte, benannten sie ihn nach ihrem Kriegsgott. Auch der Name der beiden Mars-Monde dürfte daher wenig überraschend sein, denn sie lauten Furcht (Phobos) und Schrecken (Deimos).
Der rote Planet – So sieht der Mars aus
Wegen seiner rötlichen Oberfläche wird der Mars auch als der Rote Planet bezeichnet. Ursache für die Färbung ist dabei Rost (Eisenoxid-Staub). Dieser Roststaub verteilt sich folglich auf der Oberfläche und in der recht dünnen Atmosphäre des Planeten. Von der Erde aus beobachtet hat der Mars daher eine orange bis blutrote Farbe. Außerdem gibt es viele Dünenformen auf dem Mars (vgl. Ribeiro Parteli/Herrmann, 2008). Zwar hat bisher noch kein Mensch einen Fuß auf ihn gesetzte, jedoch sind bereits einige Raumsonden bzw. Roboter dort gelandet. So zum Beispiel auch bei einer Mission im Jahr 2018, mit der sich auch die Uni Potsdam beschäftigt hat. Deshalb weiß man auch, wie es auf dem Mars aussieht.
Tabelle 1: Missionen zum Mars
| Beispiele erfolgreicher Marsmissionen | Zukünftige Marsmissionen, die in Planung sind | Besonderheiten, die man bereits entdeckt hat |
| 1976: „Viking 1“ | Mission „ExoMars Rover“ ab 2022 (ESA) | – sonnensystemweit größtes Grabensystem „Valles Marineris“ |
| 2001: Mars Odyssey | Bemannte Marsmissionen ab 2024 (SpaceX) | – sonnensystemweit flächengrößter Vulkan „Alba Patera“ |
Vulkanausbrüche und Meteoriteneinschläge haben die Marsoberfläche ebenfalls schwer gezeichnet. Charakteristisch ist außerdem die Zweiteilung in ein Hochland auf der Südseite und eine Tiefebene auf der Nordseite des Roten Planeten. Das Hochland ist dabei von vielen Einschlagskratern überzogen. Dort sollen sich vor einiger Zeit auch meterdicke Schichten aus Eis und Staub angesammelt haben, die sich teilweise wieder auflösten (vgl. Hauber, 2003).
Kann man auf dem Mars leben?
Bis heute konnte kein Leben auf dem Mars nachgewiesen werden. Für uns Menschen wäre ein Leben als Marsianer:in auch kaum möglich, da die Mars-Atmosphäre sehr dünn ist und wir dort ohne Druckkammer oder -anzug schlechte Karten hätten.
Wissenschaftler:innen gehen allerdings davon aus, dass primitive Lebensformen wie Mikroben in tieferen Schichten des Marsbodens leben könnten. Dort wären sie vor der starken UV-Strahlung geschützt.
Heute ist der Mars ein trockener Wüstenplanet, obwohl vor Milliarden Jahren die Marsatmosphäre wohl wesentlich dichter und die Ansammlung von Wasser auf der Marsoberfläche möglich war. Das wären dementsprechend auch gute Vorraussetzungen für die Entwicklung von Leben gewesen. Deshalb konzentrieren sich zukünftige Marsmissionen auf die Suche nach besagten mikrobiellen Lebensformen.
Experiment: Warum ist der Mars rot?
Warum der Mars rot ist, weißt Du ja schon. Aber hast Du nicht Lust, die Vorgänge, die dahinter stecken und viel mit Chemie zu tun haben, einmal näher zu untersuchen? Dann stürz Dich auf unser cooles Experiment, das sich auch perfekt für‘ s Homeschooling eignet!
Der Mars, auch als Roter Planet bekannt, ist unserer Erde gar nicht so unähnlich. Vielleicht gelingt es der Wissenschaft sogar irgendwann, Leben auf ihm nachzuweisen. Und dann wäre ein Urlaub auf dem Mars gar nicht mehr so unrealistisch, oder? Bis wir darüber nachdenken können, wird aber noch viel Zeit vergehen. Mit Deinem Fachwissen kannst Du Dich aber trotzdem problemlos als Marsianer:in bezeichnen!
Literatur
Hauber, Ernst (2003): Klimawandel auf dem Mars. Planetenforschung. In: Physik in unserer Zeit, Weinheim.
Ribeiro Parteli, Eric Josef/Herrmann, Hans-Jürgen (2008): Die Entdeckung der Langsamkeit. Dünenbildung auf dem Mars, Weinheim.
FAQs zum Mars
Der Mars besticht vor allem durch seine rote Farbe, die durch Rostbildung entstanden ist. Daher hat er auch seinen Spitznamen: Roter Planet. Aber auch die vielen Krater und -seen sind absolut sehenswert, weswegen sich die Freie Universität Berlin an der Erstellung einer Mars-Karte beteiligt.
Der Mars ist ähnlich alt wie die Erde, denn er ist seit etwa 4,5 Milliarden Jahren Teil unserer Milchstraße.
Den nicht allzu weiten Weg könnten Astronaut:innen in 7-12 Monaten bewältigen, doch hat bisher noch keine bemannte bzw. befraute Mars-Expedition stattgefunden.
Seinen Namen hat der Mars den Menschen aus dem alten Rom zu verdanken. Durch seine rote Farbe erinnerte er sie an das Blut aus Schlachten und Kriegen, weswegen sie ihn nach ihrem Kriegsgott benannten.
Der Mars hat nicht nur einen Mond wie die Erde, sondern gleich zwei! Sie heißen Phobos und Deimos, was dabei für Furcht und Schrecken steht.
