Die vier Jahreszeiten dienen der zeitlichen und klimatischen Einteilung unseres Jahres in verschiedene Abschnitte. Sie entstehen dabei durch die Neigung unserer Erdachse und sind längst nicht überall gleich auf unserer Erde. Wieso das so ist, welche Auswirkungen sie auf die Tier- und Pflanzenwelt haben und noch vieles mehr erfährst Du hier! Außerdem haben wir ein paar coole Aufgaben für Dich im Gepäck, mit denen Du Dein frisch erworbenes Wissen auf die Probe stellen kannst. Bereit? Dann geht‘ s jetzt los!
Was sind Jahreszeiten?
Die Jahreszeiten beschreiben die 4 verschiedenen Zeitabschnitte, mit denen wir das Jahr unterteilen. Den einzelnen Jahreszeiten ordnen wir dabei bestimmte kalendarische Eckdaten zu, also Anfangs- und Enddatum. Auf der anderen Seite sprechen wir den Jahreszeiten bestimmte klimatische Merkmale zu. Wenn es im Sommer plötzlich zu schneien begönne, wärst Du ziemlich verdutzt, nicht wahr? Das liegt daran, dass wir im Sommer eher warme Temperaturen und Niederschlag nur in Form von Hagel oder Regen erwarten.
Nicht überall auf unserem blauen Planeten herrschen jedoch die selben Jahreszeiten zur gleichen Zeit. Die Jahreszeiten sind auf beiden Erdhalbkugeln nämlich genau entgegengesetzt. So ist es auf der Südhalbkugel im Dezember, Januar und Februar sommerlich warm, da diese Seite der Erde aufgrund der schiefen Erdachse im Winter stärker von der Sonne beschienen wird. Dementsprechend ist es an Weihnachten in Australien richtig heiß, denn dort ist dann Sommer. In unseren Breitengraden hingegen ist es zu dieser Zeit ganz schön kalt, da deutlich weniger Sonnenstrahlen auf der Nordhalbkugel ankommen.
Frühling
Der Frühling gilt auch als die Zeit der erwachenden Natur. In unseren Breitengraden fällt die meteorologische Frühlingszeit dabei in die Monate März, April und Mai. Die langsam steigenden Temperaturen versorgen die Tier- und Pflanzenwelt mit Energie und der Kreislauf der Natur setzt sich langsam in Bewegung. Die ersten Blumen blühen und viele Tierarten erwachen aus ihrer Winterruhe. Zudem kehren die Zugvögel allmählich aus den wärmeren Gebieten zurück. Außerdem sprießen durch die zunehmende Intensität des Sonnenlichts die ersten Knospen. Durch den Klimawandel verschieben sich teilweise aber auch die gewöhnlichen Blühtermine (vgl. Brönnimann et al, 2020).
Sommer
Der Sommer ist die bei uns heißeste Jahreszeit und umfasst die Monate Juni, Juli und August. Dabei können die Temperaturen in den Sommermonaten gelegentlich sogar über 30 Grad Celsius erreichen. Diese Hitzephasen gehen oftmals mit einem schweren Gewitter einher. Die heißen Sommertage machen aber nicht nur uns Menschen, sondern auch den Tieren zu schaffen. Um diese anstrengende Zeit zu überstehen, haben viele Tiere ihre eigenen Strategien entwickelt. So hecheln Füchse und Hunde zum Beispiel. Der Hase benutzt hingegen seine großen Löffel als Hitzeableiter. Ziemlich clever, nicht wahr? Uns hilft nur ein Sprung in den Pool oder ein leckeres Eis.
Herbst
Der Herbst ist die Jahreszeit zwischen den heißen Sommermonaten und der kalten Winterzeit. Er fällt in die Monate September, Oktober und November. In dieser Zeit bläst der Wind oft besonders kräftig, doch die bunten Blätter segeln nicht nur deswegen zu Boden. In erster Linie ist das nämlich ein ausgeklügelter Plan von Mutter Natur, um die Bäume auf die bevorstehenden kalten Wintermonate vorzubereiten. Auch die Tierwelt wappnet sich für die frostigen Temperaturen. Einige Vögel fliegen zum Beispiel in den warmen Süden. Anderen Tieren hingegen wird durch die kalten Temperaturen signalisiert, dass sie sich einen Vorrat anlegen oder eine Fettschicht anfressen sollten.
Winter
Der Winter ist die kälteste und dunkelste Zeit des Jahres. Er umfasst die Monate Dezember, Januar und Februar sowie eine Menge Niederschlag. So ist das Wetter in dieser Zeit insbesondere durch Schnee und Frost gezeichnet. Bei den eisigen Temperaturen halten viele Tiere Winterruhe, Winterschlaf oder verfallen in eine Kältestarre. Aber auch die Bäume schützen sich vor den frostigen Temperaturen. So tragen sie nun überhaupt keine Blätter mehr, um möglichst wenig Wasser zu verlieren. Denn solange der Erdboden gefroren ist, können die Bäume diesem kein Wasser entziehen. Hier hat sich die Biologie etwas sehr Schlaues ausgedacht! Ausschließlich Nadelbäume sind auch in der kältesten Jahreszeit grün, denn ihre Nadeln sind besonders gut gegen den Wasserverlust geschützt.
Wie entstehen Jahreszeiten?
Doch wie kommt es, dass unser Wetter sich ständig und doch immer auf die gleiche Weise verändert? Wieso ist es nicht immer warm oder immer kalt bei uns, wie es auf einigen anderen Planeten unseres Sonnensystems der Fall ist? Darauf gibt es eine ganz einfache Antwort: Die Jahreszeiten entstehen, wie von der Universität Bonn beschrieben, durch die schiefe Neigung der Erdachse. So steht die Erdkugel in einem Winkel von ungefähr 23,4 Grad zur Umlaufbahnebene. Diese Neigung sorgt dafür, dass manche Teile unserer Erde an bestimmten Stationen auf ihrer Umkreisung der Sonne weniger oder stärker beschienen werden.
Und da die Erde unser Zentralgestirn immer auf die selbe Weise, in der selben Zeit (= eine Umkreisung/Jahr) und im selben Winkel umrundet, wiederholen sich die Jahreszeiten Jahr für Jahr. Ist ein Erdteil der Sonne zugeneigt, ist es dort sommerlich warm. Um den 21. Dezember hingegen gibt es bei uns am wenigsten Licht, da unser Erdteil der Sonne abgeneigt ist. Damit ist es auch deutlich kälter (vgl. Bicker 2019).
Wusstest Du das?
Stünde die Erdachse in einem rechten Winkel (= 90 Grad) zur Umlaufebene, so würde es auf unserem Planeten keine Jahreszeiten geben. Es wäre immer sommerlich warm.
Wann beginnen sie?
Unser Jahr zählt 365 Tage und zwölf Monate, die das Jahr, ähnlich wie die Jahreszeiten, in verschiedene Abschnitte unterteilen. Auch diese zeichnen sich natürlich durch bestimmte astronomische oder klimatische Eigenschaften aus. Die Einteilung der Jahreszeiten ist jedoch nicht einheitlich. So spricht man oft vom meteorologischen und kalendarischen Beginn der Jahreszeiten. Diese Kategorien unterscheiden sich dabei in erster Linie hinsichtlich des Datums. Aus meteorologischer Sicht nennt man zum Beispiel bereits den 1. März den Beginn der Frühlingszeit. Dabei gilt die Winterzeit aus kalendarischer Sicht erst am 31. März als beendet.
Tabelle 1: Die Jahreszeiten in der Grundschule – Meteorologisch und kalendarisch
Nordhalbkugel (Europa) | Meteorologisch | Kalendarisch |
Frühling | 01.03 – 31.05 | 20./21./22.3 – 20.06 |
Sommer | 01.06. – 31.08 | 21.06 – 21./22.09 |
Herbst | 01.09. – 30.11 | 22./23.09 – 20/21.12 |
Winter | 01.12 – 28./29.02 | 21./22.12 – 19./20.03 |
Lehrmaterial: Jahreszeiten in der Grundschule veranschaulichen
Jetzt weißt Du eine ganze Menge über Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Das war gar nicht so schwer, oder? Bist Du bereit, Dein Wissen nun auf die Probe zu stellen? Dann haben wir hier ein spannendes Arbeitsblatt für Dich! Du kannst es sogar im Homeschooling lösen, wenn Du gut aufgepasst hast.
Die vier Jahreszeiten unterteilen unser Jahr in Zeitabschnitte, denen wir jeweils ein bestimmtes Wetter zuordnen. Sie entstehen dabei, wie Du nun weißt, durch die Neigung unserer Erdachse. Weshalb sie nicht auf der ganzen Erde gleich sind und wie sie sich auf unsere Tier- und Pflanzenwelt auswirken, hast Du ebenfalls gelernt. Und was ist Deine liebste Jahreszeit?
Literatur
Bicker, Silke (2019): Jahreszeiten. Kunterbunte Unterrichtsideen für alle Fächer. Cornelsen, Berlin.
Brönnimann, Stefan, et al (2020): Klimawandel und Jahreszeiten, Geographica Bernensia 97.
FAQs zu Jahreszeiten in der Grundschule
Die Jahreszeiten entstehen vornehmlich durch die Neigung unserer Erdachse. Diese sorgt dafür, dass Teile unserer Erde über das Jahr hinweg stärker oder schwächer von der Sonne beschienen werden. Dabei herrscht auf der Südhalbkugel immer Gegenteiltag. Dort ist nämlich Sommer, wenn es bei uns winterlich kalt ist.
Ganz einfach! Es gibt Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Falls Du nach schönen Bildschirmhintergründen passend zur jeweiligen Jahreszeit suchst, hat die Uni Folkwang genau das Richtige für Dich!
Im Frühling erwacht die Natur aus dem Winterschlaf. Alles beginnt dabei zu blühen und die Tiere kriechen aus ihrem Winterunterschlupf. Im Sommer ist es schön warm, manchmal gewittert es aber auch. Im Herbst fallen hingegen die Blätter von den Bäumen und es wird langsam kühler. Und im Winter wird es frostig kalt, Schnee fällt vom Himmel.
Angenommen, sie würde in einem rechten Winkel zur Umlaufbahn stehen, gäbe es keine Jahreszeiten mehr. Es entstünden aber noch sehr viele weitere weitreichendere Folgen, die Mensch, Tier und Natur beträfen. Irgendwann wird sich die Erdachse so stark verschieben, dass die Erde kippt und ein Leben auf ihr nicht mehr möglich ist. Aber keine Sorge! So weit ist es erst in frühestens einer Milliarde Jahren.
Geht man von der meteorologischen Einteilung aus, dann gehören März, April und Mai zum Frühling. Juni, Juli und August sind Sommermonate. September, Oktober und November zählen wir zum Herbst. Dezember, Januar und Februar ordnen wir dementsprechend dem Winter zu. Übrigens lernen wir das alles in unserer Kinderuni sowie im Rahmen der Lernförderung bei der betrieblichen Kinderbetreuung.