Arbeit, Familienleben & Zeit für Dich – das mit der Work-Life-Balance kann schnell schwierig werden. Damit Du künftig für ein besseres Gleichgewicht zwischen allen Lebensbereichen sorgen kannst, möchten wir Dir 9 Tipps an die Hand geben.
Inhaltsverzeichnis
- Was versteht man unter einer Work-Life-Balance?
- Warum ist eine gute Work-Life-Balance für Eltern wichtig?
- 1. Berufliche & persönliche Ziele definieren für die Work-Life-Balance
- 2. Für die Betreuung der Kinder sorgen
- 3. Work-Life-Balance durch Ausgleich verbessern
- 4. Mit Organisationstalent zur Work-Life-Balance
- 5. Arbeitsbedingungen für eine gute Work-Life-Balance schaffen
- 6. Sich mit anderen Eltern zusammenschließen
- 7. Realistische Ziele setzen
- 8. Familienaktivitäten planen
- 9. Grenzen setzen für eine bessere Work-Life-Balance
- Literatur
- FAQs zur Work-Life-Balance
Was versteht man unter einer Work-Life-Balance?
Bei der Work-Life-Balance handelt es sich laut Definition um das Gleichgewicht zwischen Deinem Privatleben und Deinem Berufsleben. Man kann es auf Deutsch auch als Vereinbarkeit von Familie und Beruf bezeichnen. Hast Du für beide Bereiche genügend Zeit, bekommst Du nicht das Gefühl nur von Termin zu Termin zu hetzen. Stattdessen kannst Du die Momente mit Deinen Lieben entspannter genießen.
Warum ist eine gute Work-Life-Balance für Eltern wichtig?
Eine ausgewogene Work-Life-Balance hat einen positiven Einfluss auf Deine Gesundheit und Deinen Gemütszustand. Nur wenn es Dir gut geht, kannst Du wiederum für Deine Familie da sein. Daher musst Du einen Weg finden, Deine Energie zwischen Job und Familie so aufzuteilen, dass Du auch noch Zeit für Dich selbst findest. Somit bist Du auf lange Sicht weniger gestresst und zufriedener.
1. Berufliche & persönliche Ziele definieren für die Work-Life-Balance
Schritt Nummer eins auf Deinem Weg zu einer besseren Work-Life-Balance ist, Dir klarzumachen, was Deine Ziele sind. Was möchtest Du in Deinem Job erreichen? Was sind Deine persönlichen und familiären Ziele? Wo möchtest Du mehr Zeit investieren und wo vielleicht etwas weniger? Durch solche Fragen verschaffst Du Dir mehr Klarheit über Deine Prioritäten und kannst dementsprechend Veränderungen vornehmen. Übrigens: Für ein besseres Gleichgewicht müssen die Lebensbereiche Arbeit und Familie nicht unbedingt 50:50 verteilt sein. Denn was Du als eine gute Balance betrachtest, hängt ganz von Deinen individuellen Prioritäten ab (vgl. Kirschten, 2021).
2. Für die Betreuung der Kinder sorgen
Um als Elternteil eine bessere Work-Life-Balance zu erreichen, benötigst Du unbedingt eine zuverlässige Betreuung für Dein Kind. Ob Kita, Hort, Tagesmutter, Babysitter:in oder Oma und Opa – es gibt viele Möglichkeiten. Wichtig ist nur, dass Dein Kind verlässlich betreut ist und Du Dir während der Arbeit keine Sorgen machen musst. Leider haben Verwandte jedoch nicht immer Zeit und viele Betreuungsangebote passen vielleicht nicht zu Deinen Arbeitszeiten. Deswegen ist eine betriebliche Kinderbetreuung eine Spitzenlösung. Sie wird von Deinem Unternehmen gestellt und lässt sich daher ideal auf Deine Bürozeiten zuschneiden.
3. Work-Life-Balance durch Ausgleich verbessern
Auch Eltern sollten sich unbedingt die Zeit nehmen, um einen Ausgleich vom Alltag zu schaffen. Dazu kannst Du etwa einmal in der Woche ins Fitnessstudio gehen, ein gutes Buch lesen oder Zeit mit Freundinnen oder Freunden verbringen. Das wirkt sich nicht nur auf Deine Stimmung aus, sondern ist auch wichtig für die Gesundheit. Laut der Universität Graz beugt ein ausgeglichenes Arbeits- und Privatleben nämlich eine Überbelastung vor. Tankst Du regelmäßig Kraft, kannst Du mit neuer Energie wieder voll durchstarten!
4. Mit Organisationstalent zur Work-Life-Balance
Organisation ist alles – insbesondere, wenn man Kinder hat. Und das Gute ist: Es gibt viele Tools und Apps, die Dir dabei helfen können, Deinen Familienalltag noch besser zu organisieren. Einige Beispiele sind Planer für Mahlzeiten, Familienkalender oder Apps für To-do-Listen. Probiere einfach aus, was für Euch am besten funktioniert!
5. Arbeitsbedingungen für eine gute Work-Life-Balance schaffen
Für das Gelingen der Work-Life-Balance sind die richtigen Arbeitsbedingungen essenziell. Vielleicht kannst Du ja Deine Arbeitszeiten anpassen oder sogar von zu Hause aus arbeiten? Informiere Dich dazu am besten über Möglichkeiten wie Gleitzeitmodelle, Arbeiten in Remote oder Teilzeit. Anschließend kannst Du Deine Wünsche bei Deinen Vorgesetzten ansprechen. Eine weitere hilfreiche Maßnahme ist eine betriebliche Ferienbetreuung. Durch diese stehst Du zum Beginn der nächsten Ferien nicht mehr vor einem Betreuungsdilemma, sondern weißt Deine Kleinen in besten Händen.
6. Sich mit anderen Eltern zusammenschließen
Du musst nicht alles allein stemmen! Schließlich gibt es bestimmt Familienmitglieder, die Dir gerne bei der Betreuung Deines Schützlings unter die Arme greifen möchten. Von der Familie abgesehen, können Eltern sich aber auch gegenseitig unterstützen. Immerhin stehen viele berufstätige Eltern vor denselben Herausforderungen wie Du. Versuche daher, Kontakte zu knüpfen und Dich mit anderen auszutauschen.
7. Realistische Ziele setzen
Niemand ist perfekt und das ist völlig in Ordnung so. Denn besonders beim Vollzeit arbeiten mit Kind bleibt zwischen Beruf, Familie, Partnerschaft und Haushalt schnell etwas auf der Strecke. Setze Dir daher realistische Ziele und sei nicht so streng mit Dir.
8. Familienaktivitäten planen
Zeit mit der Familie ist unbezahlbar. Für Deine Work-Life-Balance ist es wichtig, dass Ihr diese Zeit bewusst miteinander verbringt. Plane also regelmäßig Familienaktivitäten ein, bei denen Ihr Euch voll und ganz aufeinander konzentrieren könnt. Egal, ob Ihr zusammen ein Puzzle macht oder einen Ausflug in den Freizeitpark – die Hauptsache ist, dass Ihr zusammen seid und Spaß habt.
9. Grenzen setzen für eine bessere Work-Life-Balance
Falls noch nicht geschehen, solltest Du unbedingt Deine beruflichen Aufgaben von Deiner Freizeit trennen. Das Beantworten von E-Mails oder Nachrichten auf dem Diensthandy hat in Deiner freien Zeit nämlich nichts verloren. Setze daher unbedingt eine klare Grenze, um Dich erholen zu können. Wenn Du das Glück hast, für ein familienfreundliches Unternehmen zu arbeiten, wird dieser Tipp wahrscheinlich leichter umzusetzen sein. In jedem Fall ist es jedoch ein wichtiger Schritt auf Deinem Weg zur Balance zwischen Job und Privatem.
Es ist nicht immer einfach, eine ausgewogene Work-Life-Balance zu finden. Wenn Du es aber schaffst, Dich gut zu organisieren und Deine Arbeitsbedingungen anpasst, kannst Du die richtige Lösung für Dich finden. Sei hierbei geduldig und versuche die Veränderungen Schritt für Schritt anzugehen!
Literatur
Kirschten, Uta. (2021): Work-Life-Balance: Konzepte und Umsetzung im Studium und Berufsalltag. Deutschland: UVK Verlag.
FAQs zur Work-Life-Balance
Sie ist das Gleichgewicht zwischen Deinem Job und Deinem Privatleben. Findest Du eine gute Balance, kannst Du Dich sowohl im Beruf engagieren als auch die Familienzeit auskosten.
Dazu gehört eine gewisse Flexibilität, was Deine Arbeitsbedingungen angeht. Wichtig ist zudem, dass die Betreuung Deines Kindes gesichert ist, insbesondere bei dem Wiedereinstieg nach der Elternzeit. Du darfst jedoch auch nicht zu kurz kommen. Vergiss daher nicht, Dir Zeit für einen Ausgleich durch Sport oder andere Hobbys zu nehmen.
Wenn Deine Kinder noch Mittagsschlaf machen, kannst Du diese Zeit nutzen, um selbst ebenfalls zu entspannen oder etwas zu tun, dass Dir Spaß macht. Teile Dir außerdem die Verantwortung für Deine Kleinen mit Deinem Partner oder Deiner Partnerin auf. So kann jeweils eine Person am Wochenende ein oder zwei Stunden für sich haben. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln pendelt, kann diese Zeit ebenfalls nutzen, um etwa Podcasts oder Hörbücher zu hören.
Sie sorgt dafür, dass sich Dein Privatleben und Dein Beruf besser miteinander vereinbaren lassen. Das führt letztlich zu weniger Stress, einer besseren Gesundheit und mehr Zufriedenheit. Obendrein bist Du bei der Arbeit leistungsfähiger und kannst gleichzeitig intensiver Zeit mit der Familie verbringen.
Ein solches Ungleichgewicht kann zu Stress führen und sich langfristig negativ auf die Gesundheit auswirken. Zusätzlich können Deine Beziehungen dadurch belastet werden. Deshalb ist es so wichtig, auf ein gesundes Gleichgewicht zu achten.
