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Wiedereinstieg nach der Elternzeit – Tipps für Unternehmen

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Wiedereinstieg nach der Elternzeit – Tipps für Unternehmen

Der Wiedereinstieg nach der Elternzeit stellt sowohl für die Mitarbeitenden als auch das Unternehmen eine wichtige Phase dar. Denn die Weichen, die in dieser Zeit gestellt werden, können den weiteren Karriereverlauf sowie die Arbeitszufriedenheit der Rückkehrerinnen und Rückkehrer maßgeblich beeinflussen. In diesem Artikel erfahren Sie, warum es wichtig ist, Ihre Angestellten nach der Wiederkehr zu unterstützen und welche Maßnahmen Sie dazu ergreifen können.

Bedeutung der Rückkehr nach der Elternzeit für Unternehmen

Der Wiedereinstieg nach der Elternzeit ist ein entscheidender Schritt für Unternehmen. Sie bietet die Chance, wertvolles Fachwissen und Erfahrung zurückzugewinnen. Gleichzeitig ist sie ein Indikator für das Engagement des Unternehmens in Sachen Familienfreundlichkeit und Work-Life-Balance. Die positive Erfahrung während der Rückkehrphase kann außerdem die Motivation der Mitarbeitenden stärken und deren Bindung zum Unternehmen steigern.

Dazu benötigen Sie eine wohlüberlegte Vorbereitung sowie passende Unterstützungsmaßnahmen, welche den Übergang erleichtern und dafür sorgen, dass die Mitarbeitenden ihre Arbeit wieder problemlos aufnehmen können. Zu solchen Maßnahmen zählt etwa eine betriebliche Kinderbetreuung. Somit haben Ihre Mitarbeitenden die Gewissheit, dass ihre Kinder gut betreut werden und können sich besser auf die Arbeit konzentrieren. Es ergibt sich demnach eine Win-win-Situation für beide Seiten: Die Mitarbeitenden fühlen sich unterstützt und geschätzt, während das Unternehmen von geringeren Fehlzeiten profitiert.

Wiedereinstieg nach der Elternzeit – Modelle

Es gibt verschiedene Wiedereinstiegsmodelle, die Unternehmen ihren Mitarbeitenden zur Rückkehr nach der Elternzeit anbieten können. Viele stellen beispielsweise einen Antrag auf Teilzeit nach Ende der Elternzeit, um weiterhin möglichst viel Zeit für ihr Kind zu haben. Doch es gibt auch noch einige andere Möglichkeiten, Ihren Mitarbeitenden eine passende Arbeitsumgebung zu bieten und deren berufliche Weiterentwicklung nach der Babypause zu fördern. Welche das sind, sehen Sie im Folgenden:

  1. Teilzeitarbeit: Teilzeitmodelle ermöglichen es den Eltern, ihre Arbeitszeit zu reduzieren. Dabei kann die Arbeit entweder gleichmäßig auf die Woche verteilt oder auch an bestimmten Tagen komplett freigenommen werden.
  2. Ein Wiedereinstieg in Vollzeit: Dieses Modell eignet sich für Mitarbeitende, die eine stabile Kinderbetreuungslösung haben und sich bereit fühlen, mit Kind wieder Vollzeit arbeiten zu gehen.
  3. Jobsharing: Beim Jobsharing teilen sich zwei Personen eine Vollzeitstelle. Dabei können sie ihre Wochenstunden selbstständig flexibel verteilen, wodurch sich beide mehr um ihre Kinder kümmern können.
  4. Gleitzeit: Durch die Gleitzeit können Angestellte ihre Arbeitszeit innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens frei einteilen, um Zeit für die Kinderbetreuung zu haben.
  5. Homeoffice: Durch die Arbeit vom heimischen Schreibtisch aus können Mitarbeitende ihren Familienalltag und den Job besser miteinander vereinen.
Rückkehr nach der Elternzeit – Arbeitszeitmodelle
Abb. 1: Wiedereinstieg nach der Elternzeit im Homeoffice

Die Rückkehr nach der Elternzeit mit Betreuungsangeboten erleichtern

Ein wichtiger Faktor für einen erfolgreichen Wiedereinstieg nach der Elternzeit ist die Verfügbarkeit von Betreuungsangeboten für die Kinder der Mitarbeitenden. Indem Unternehmen betriebliche Kinderbetreuungsmöglichkeiten bereitstellen oder Kooperationen mit externen Betreuungseinrichtungen eingehen, ermöglichen sie eine zuverlässige und qualitativ hochwertige Kinderbetreuung. Durch Online-Angebote können Sie Ihren Angestellten zudem selbst im Homeoffice unter die Arme greifen. Doch wie lassen sich die Betreuungsengpässe während der Schulferien umgehen? Die effektivste Lösung ist eine betriebliche Ferienbetreuung. So wissen die Eltern ihre Kinder auch in der unterrichtsfreien Zeit in besten Händen!

Planung vor dem Wiedereinstieg ins Unternehmen

Eine frühzeitige Kommunikation und Planung vor der Rückkehr nach der Elternzeit sind entscheidend, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Als Unternehmen sollten Sie die Pläne zur Fortsetzung der Arbeit frühzeitig mit den Mitarbeitenden besprechen und diese idealerweise schriftlich festhalten. Dabei sollte auch die Möglichkeit von Teilzeitangeboten und flexiblen Arbeitszeitmodellen berücksichtigt werden.

Tipp

Damit die Verbindung zum Unternehmen während der Pause nicht völlig abbricht, ist ein sogenanntes Patenschaftsprogramm eine gute Lösung. Wie die Universität Bamberg in ihrem Leitfaden zur Babypause beschreibt, suchen sich die Eltern im Vorfeld eine:n Paten oder Patin aus. Diese hält mit ihnen Kontakt und lässt sie über Neuerungen, Firmenfeiern oder Weiterbildungen Bescheid wissen.

Karriereplanung nach der Elternzeit

Einige Mitarbeitende werden nach der Babypause an ihre beruflichen Ziele anknüpfen wollen. Durch gezielte Förderung können Sie diesen Schritt erleichtern und zur Motivation Ihrer Angestellten beitragen. Es lohnt sich beispielsweise gezielte Schulungen und Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten. Auf diese Weise kann vorhandenes Wissen aufgefrischt und neue Kompetenzen erworben werden. Besprechen Sie die einzelnen Möglichkeiten mit Ihrer Belegschaft und finden Sie so gemeinsam individuelle Lösungen.

Feedback zum Wiedereinstieg nach der Elternzeit einholen

Um den Wiedereinstieg nach der Elternzeit kontinuierlich zu verbessern, ist es wichtig, Feedback von den Mitarbeitenden einzuholen. Unternehmen sollten dazu Gespräche führen, um herauszufinden, wie die Zeit nach dem Mutterschutz oder dem Vaterschaftsurlaub erlebt wurde und welche Verbesserungsmöglichkeiten es gibt. Durch offenes Feedback können Sie die Bedürfnisse und Herausforderungen dieser Phase besser verstehen und entsprechende Anpassungen vornehmen.

Die Rückkehr aus der Elternzeit ist für viele Mitarbeitende eine Herausforderung. Durch gezielte Maßnahmen wie betriebliche Kinderbetreuung, Wiedereinstiegsprogramme und flexible Arbeitszeitmodelle können Sie diese Phase jedoch erleichtern. Dies kann nicht nur die Arbeitszufriedenheit und -leistung erhöhen, sondern auch Ihre Attraktivität als Arbeitgeber:in steigern. Letztlich profitieren also alle von einer vorausschauend geplanten Wiederkehr in den Job.

FAQs zum Wiedereinstieg nach der Elternzeit

Wie ist der Wiedereinstieg nach der Elternzeit gesetzlich geregelt?

Er ist gesetzlich durch den Mutterschutz und das Elternzeitgesetz geregelt. Es beinhaltet unter anderem den Kündigungsschutz während der Schwangerschaft und Elternzeit, die Regelungen zum Elterngeld und den Anspruch auf eine Arbeit in Teilzeit.

Was ist bei der Rückkehr aus der Elternzeit zu beachten?

Möchten Ihre Angestellten etwa nach dem Mutterschutz wieder arbeiten, sind eine frühzeitige Kommunikation und gemeinsame Planung entscheidend. Sprechen Sie mit den Eltern über die möglichen Arbeitszeitmodelle und sorgen Sie für eine gesicherte Kinderbetreuung. Mithilfe dieser können Ihre Angestellten nach der Elternzeit sorgenfrei zurück in den Job kehren.

Welche Wiedereinstiegsmodelle gibt es nach der Elternzeit?

Dazu zählen etwa Teilzeit, Gleitzeitmodelle, Homeoffice oder Jobsharing. Selbstverständlich ist es dabei branchenabhängig, welche Varianten Sie in Ihrer Firma anbieten können.

Haben Unternehmen Nachteile durch die Elternzeit?

Es können zunächst einige Schwierigkeiten auftreten, wie vorübergehende Personalengpässe oder der zeitliche Aufwand, um eine Vertretung einzuarbeiten. Umso wichtiger ist daher die Wiedergewinnung Ihrer qualifizierten Fachkräfte nach der Babypause.

Wie können Unternehmen den Wiedereinstieg nach der Elternzeit erleichtern?

Dies gelingt durch eine transparente Kommunikation vor dem Wiedereinstieg, das Angebot flexibler Arbeitszeiten sowie Betreuungsangebote. Um die Prozesse kontinuierlich verbessern zu können und die Bedürfnisse Ihrer Belegschaft zu verstehen, sollten Sie sich überdies Feedback einholen.

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